Mittwoch, 16. Oktober 2013

Riester-Banksparpläne zur Altersvorsorge im Test

Zwischen guten und schlechten Riester-Banksparplänen können bei einer Laufzeit von 25 Jahren 10.000 bis 15.000 Euro Differenz beim Sparguthaben liegen. Das hat die Stiftung Warentest in einem Test von 71 Riester-Banksparplänen festgestellt.


Wie es in der heute erscheinenden November-Ausgabe von Finanztest heißt, sind Riester-Banksparpläne zur Altersvorsorge trotz aktuell niedriger Zinsen gut und solide. Wer die staatliche Förderung mitnehmen will, aber ansonsten noch keine konkrete Vorstellung hat, ist mit einem Riester-Banksparplan gut beraten, lautet der Tipp der Tester. 


Auch Ältere könnten noch einsteigen. Sparer bis Anfang 40 fahren laut Stiftung Warentest mit Verträgen mit steigenden Zinsaufschlägen am besten.

Riester-Banksparpläne seien allerdings keine Zinswunder. Zwei Prozent zum Einstieg seien derzeit das höchste der Gefühle. Dennoch lohne sich der Abschluss eines Vertrages. Vor allem die fehlenden Abschlusskosten sprächen für Riester-Banksparpläne. 

Aufwand für die Suche lohnt sich

Sparer blieben flexibel und hätten auch bei einem vorzeitigen Ausstieg kein Verlustrisiko. Um die Qualität der Verträge zu vergleichen, ermittelten die Tester für jeden Sparplan den Renditeabstand zu einem Mustervertrag. Je geringer der Renditeabstand, desto besser für den Sparer.

Nach wie vor werden Riester-Banksparpläne fast ausschließlich von meist kleineren Sparkassen oder Genossenschaftsbanken angeboten. Die großen Privatbanken vertreiben lieber andere Riester-Sparformen, an denen sie mehr verdienen können, stellt die Zeitschrift fest. 

Wer mit einem Banksparplan riestern will, muss sich deshalb oft an einen ortsfremden Anbieter wenden – ein Aufwand, der sich aus Sicht von Finanztest aber lohnt. (ucy)