Dienstag, 18. Februar 2014

Schutz vor unseriösen Geldanlagen

Wie man sich vor Reinfällen bei der Geldanlage schützt,
zeigt diese Grafik der Stiftung Warentest.

Als Täuschung der Verbraucher wird vor einer als Umfrage getarnter Verkauf von Versicherungen am Telefon gewarnt. Tipps, wie man sich vor unseriösen Geldanlagen schützen kann.


Ein als Marktforschungsinstitut auftretendes Unternehmen rufe derzeit unter dem Vorwand, eine Umfrage durchführen zu wollen, in deutschen Haushalten an. Klares Ziel der Anrufer sei jedoch die Vermarktung von Versicherungspolicen, speziell von Zahnzusatzversicherungen, warnt die Initiative Markt- und Sozialforschung e.V. 

Die Anrufer versuchten durch Tarnfragen zum Haushalt - wie der absoluten Haushaltsgröße und nach Haustieren im Haushalt - das Gespräch auf die Alltagssituation des Angerufenen zu lenken. Dabei verweise der Anrufer nach kurzer Zeit auf steigende Lebensunterhaltskosten - insbesondere bei von Krankenversicherungen nicht getragenem Zahnersatz. Ziel dieser Gesprächsstrategie ist es, dem Angerufenen eine Zusatzversicherung für genau solche Produkte zu verkaufen.

Seriös oder unseriös? 

Die wichtigste Regel, um sich vor einem Reinfall bei einer Geldanlage zu wappnen, lautet denn: Hohe Renditen sind nur dann zu erzielen, wenn man auch ein hohes Risiko eingeht. Ebenso wichtig ist es, dass man keine Verträge über Geldanlagen abschließt, die man nicht komplett verstanden hat. 

In jedem Fall, so empfiehlt die Stiftung Warentest in ihrer März-Ausgabe von Finanztest, sollte man einen Anlageprospekt verlangen, bei dem man sich mindestens das Kapitel zu den Risiken der Anlage genau durchlesen sollte. Dann weiß man meist, worauf man sich einlässt.

Zu Beratungsgesprächen sollte man einen Zeugen mitbringen. Zusagen und Garantien lässt man sich am besten schriftlich geben. Dabei sollte genau geprüft werden, ob der Berater die eigenen Wünsche zur Sicherheit, zur Höhe der Erträge, zu Kosten und Kündigungsmöglichkeiten korrekt wiedergegeben hat. 
Und auf Finanzberater, die einem am Telefon oder per E-Mail Geldanlagen verkaufen wollen, sollte man grundsätzlich nicht eingehen, so der Tipp der Verbraucherschützer. Sie seien schlicht unseriös. (ucy