Freitag, 6. September 2013

"Verständlichkeit bei Finanzprodukten das A und O"

Hessens Verbraucherschutzministerin begrüßt die Änderungen bei den Produktinformationsblättern von Wertpapieren. Komplizierte Begriffe sollen nicht mehr in den Beipackzetteln der Anbieter auftauchen. Unverständliche Fachbegriffe sorgten in der Vergangenheit nämlich für heftige Kritik.



Hessens Verbraucherschutzministerin und Vorsitzende der Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK), Lucia Puttrich, hat die Einigung auf verständlichere Produktinformationsblätter in der Finanzbranche begrüßt. 

Die Verbesserungen müssten jetzt zügig den Kunden in ganz Deutschland zugute kommen. „Wir haben lange dafür gekämpft, dass unverständliche Fachbegriffe und komplizierte Formulierungen von den Beipackzetteln verschwinden", so die Ministerin. 

Verständlichkeit sei bei Finanzprodukten das A und O. Die Vorschläge der Expertenarbeitsgruppe seien ein gutes Signal.
Ziel: Flächendeckende Vergleichbarkeit

Die Verbraucherschutzminister der Länder hatten sich im Frühjahr im hessischen Bad Nauheim ebenfalls für mehr Verständlichkeit und eine Vereinfachung der Produktinformationsblätter ausgesprochen

Seit 2011 sind Produktinformationsblätter für alle Wertpapiere vorgeschrieben. Eine Überprüfung hatte allerdings ergeben, dass die Informationen große sprachliche Mängel aufwiesen.

Wichtig sei, dass die Vereinfachung auch auf die stark nachgefragten Bankprodukte wie Tagesgeld, Festgeld, Termingeld oder Banksparanlagen ausgeweitet würden, sagte Puttrich. 

Für diese Produkte bräuchte man ebenfalls eine gesetzliche Regelung. „Nur dann erhalten wir eine wirkliche flächendeckende Vergleichbarkeit“, fordert die Ministerin. mehr...