Samstag, 28. September 2013

"VSH-Anbieter kündigt Verträge"

Die Axa-Versicherung habe zahlreiche Vermögensschaden-Haftpflicht-Policen von Vermittlern gekündigt. Das berichtet die Schutzvereinigung deutscher Vermittler von Versicherungen und anderen Finanzdienstleistungen e.V. (SdV).


In einem separaten Schreiben, welches der involvierte VSH-Makler im Nachgang den betroffenen Vermittlern zusandte, werde angekündigt, den Versicherungsschutz bei einem anderen Versicherer namens Liberty Mutual einzudecken, wenn nicht seitens der Vermittler widersprochen werde. 

Liberty Mutual hat seine Wurzeln in den USA. Die Zweigniederlassung für Deutschland, die Liberty Mutual Insurance Europe Limited, befindet sich in Köln. Das Kölner Büro des Versicherers wurde 2003 eröffnet.

Wie die SdV mitteilt, seien die Hintergründe für die Vertragskündigung der Axa nicht klar. Im Schreiben des VSH-Maklers werde von einer "deutlichen Risikoselektion im Bereich der Vermittlung von Finanzdienstleistungen" gesprochen. Dies dränge den Schluss auf, dass die Schadenquote deutlich zu hoch gewesen sei.

Der VSH-Makler habe angeboten, den Vertrag zu gleichen Prämien und Konditionen bei dem Versicherer Liberty Mutual fortzuführen. Gleichzeitig verlängere er dabei die Laufzeit um 3 Jahre. Eine schlechte Schadenquote werde dadurch nicht besser, so der SdV. Wer die Umdeckung nicht wünsche, werde aufgefordert, einen vorbereiteten Widerruf per Fax zurückzusenden.

Betroffenen Vermittlern bietet die SdV eine telefonisch Beratung an. Eine neue Versicherungsbestätigung für die Erlaubnisbehörde würden Vermittler innerhalb von 48 Stunden erhalten. (ucy)