Donnerstag, 6. März 2014

Strengere Regeln für Investmentfonds

Unterhändler des Europäischen Parlaments und der Mitgliedstaaten haben sich Ende Februar auf eine schärfere Regulierung für Investmentfonds verständigt. 


Mit der 2012 von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Verschärfung der Investmentfonds-Richtlinie werden insbesondere Pflichten und die Haftungspflicht der Verwahrstelle eindeutig und EU-weit einheitlich festgelegt.

Damit wollen die Politiker die Voraussetzung schaffen, dass EU-regulierte Investmentfonds auch weiterhin für Zuverlässigkeit stehen sollen. EU-regulierte Investmentfonds verwalten heute ein Vermögen von beinahe 6.000 Milliarden Euro. 

Lehren aus dem Madoff-Skandal

Sie finden großen Zuspruch bei den europäischen Kleinanlegern. Auch werden Investmentfonds regelmäßig an Anleger außerhalb der EU verkauft, wo sie wegen des guten Anlegerschutzes, den sie bieten, hohe Wertschätzung erfahren.

EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier erklärte, die Einigung bringe den Investoren deutlich mehr Sicherheit. Damit sei garantiert, dass Betrug wie einst zu Zeiten des Madoff-Skandals nicht wiederholt werden könne. 

"Wir müssen stets daran denken, dass der europäisch regulierte Rahmen der Investmentfonds  weltweit der Goldstandard für die Regulierung von Investmentfonds ist", so Barnier. Es sei wichtig, dass das so bleibe. (ucy)