Dienstag, 8. Oktober 2013

Ruf nach besseren Instrumenten für den Anlegerschutz

Bayerns Verbraucherschutzministerin Merk fordert bessere Instrumente für den Anlegerschutz: "Testberatung durch die BaFin und Ausschluss riskanter Finanzprodukte vom Privatkundengeschäft gehören dazu!"


Aus Anlass aktueller Meldungen, wonach bis Ende Juni 7443 Beschwerden von Privatkunden gegen Anlageberater von Banken und Sparkassen bei der Finanzaufsicht BaFin eingegangen seien, fordert Bayerns Verbraucherschutzministerin Dr. Beate Merk eine effektivere Aufsicht über Finanzdienstleister. Dies geht aus einer Mitteilung ihres Ministeriums hervor.
   

Die BaFin brauche wie jede andere staatliche Behörde die notwendigen Instrumente, um die Einhaltung der gesetzlichen Pflichten überwachen und damit frühzeitig Schäden für die Kunden und die Finanzmärkte verhindern zu können, so Merk. 

Verbraucherschutz auf der Agenda

"Und dazu gehört für mich auch, der BaFin die Möglichkeit von Testberatungen an die Hand zu geben und sie nicht auf das Beschwerderegister zu beschränken“, fordert die Ministerin.

Sorgfältig im Auge behalten wolle die Politikerin auch weiterhin den Grauen Kapitalmarkt. Man habe zwar im Bereich der Fonds einige Gesetzeslücken schließen können, jedoch seien viele Anlageformen weiterhin für den Privatkunden sehr riskant und zum Teil auch unreguliert geblieben. 


Der Schutz der Verbraucher vor ungeeigneten Finanzprodukten und die Verantwortung der Banken müssten auch in Zukunft auf der verbraucherpolitischen Agenda stehen, sagte Merk. (ucy)