Mittwoch, 8. Januar 2014

Altersvorsorge mit schmalem Budget

Kleine Beträge – große Wirkung: Private Altersvorsorge lässt sich auch mit knappem Budget bewerkstelligen. Ein Beispiel. 


Nach Informationen des Bundesarbeitsministeriums von 2012 ist zu befürchten, dass in Zukunft jeder dritte Arbeitnehmer mit einer Rente unterhalb des Grundsicherungsbedarfs auskommen muss – derzeit sind das etwa 688 Euro im Monat, in Großstädten bis zu 830 Euro. 

Wer seinen Lebensstandard im Alter nicht drastisch einschränken will, benötigt daher zwingend eine Zusatzvorsorge. Auch bei knappem Budget lassen sich oft noch versteckte Sparreserven mobilisieren oder zusätzliche Fördermittel locker machen, die sich für die Altersvorsorge anbieten.

Vermögenswirksame Leistungen nutzen

So stellten gerade die vermögenswirksamen Leistungen (VL) bei kleinem Haushaltsetat eine effektive Altersvorsorge dar. Dabei könnten die kleinen Beträge über die Jahre hinweg zu einem ansehnlichen Vermögen anwachsen, so Andreas Gernt, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Niedersachsen


Ein Beispiel: Angenommen VL-Leistungen in Höhe von 480 Euro jährlich oder umgerechnet 40 Euro im Monat fließen in einen Fondssparvertrag mit 5 Prozent Rendite p. a. Zusammen mit der Arbeitnehmersparzulage stehen dann nach sieben Jahren rund 4.000 Euro auf dem Konto. 

Wer diesen Betrag stehen lässt und das VL-Sparen für weitere vier aufeinander folgende Sparverträge fortsetzt, hat nach 31 Jahren ein Endkapital von über 39.439 Euro zusammengespart. Allein 2.400 Euro davon stammen aus der verzinslich angelegten Arbeitnehmersparzulage. (ucy)