Montag, 13. Januar 2014

Bevölkerung in Deutschland 2013 erneut gewachsen

Nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes ist die Einwohnerzahl Deutschlands im Jahr 2013 erneut angestiegen. 


Lebten Anfang 2013 noch gut 80,5 Millionen Menschen in Deutschland, waren es am Jahresende voraussichtlich knapp 80,8 Millionen Personen. Damit werde es das dritte Jahr in Folge eine Zunahme der Bevölkerung gegenüber dem Vorjahr geben, teilt das Statistische Bundesamt mit. 

Ursache hierfür seien die erneut hohen Wanderungsgewinne gegenüber dem Ausland, die das Geburtendefizit – die Differenz aus Geburten und Sterbefällen – mehr als nur ausgleichen hätten können. 

Bevölkerungsschätzung 2013 

Für das Jahr 2013 rechnen die Zahlenhüter mit 675.000 bis 695.000 lebend geborenen Kindern und 885.000 bis 905.000 Sterbefällen. Da die erwartete Zunahme der Geburten etwas geringer ausfalle als die der Sterbefälle, wachse das Geburtendefizit voraussichtlich auf etwa 200.000 bis 220.000 an. 

Im Jahr 2012 betrug es 196.000; den 870.000 Sterbefällen standen 674.000 Geburten gegenüber. Die ohnehin schon hohen Wanderungsgewinne in den beiden Vorjahren (2011: +279.000, 2012: +369.000) werden der Schätzung zufolge 2013 nochmals übertroffen. 

Das Statistische Bundesamt rechnet außerdem damit, dass sogar erstmals seit 1993 etwas mehr als 400.000 Personen mehr aus dem Ausland zugezogen als ins Ausland fortgezogen sind. Damals hatte der Wanderungssaldo bei 462.000 Personen gelegen. (ucy)